Der Mythos des Sisyphos

von Albert Camus
(1942 im Verlag Gallimard in Paris erschienen)

17. September 2010
Kunsthaus Rhenania, Köln

Regie und Choreografie: Nada Kokotovic
Dramaturgie: Nada Kokotovic, Isabel Carcamo-Mankas
Kostüme: Joanna Rybacka
Presse und Öffentlichkeitsarbeit: Isabel Carcamo-Mankas

Tänzer: Grit Bardowicks, André Jolles, Tuong Phuong
Schauspieler: Nedjo Osman, Anne Simmering, Katharina Waldau
Musiker: Gustavo Bugni

In der neuen Produktion von Theater TKO Köln, „Der Mythos des Sisyphos”, nach Albert Camus, hat die Regisseurin und Choreographin, Nada Kokotovic, ein Stück mit drei Tänzern, drei Schauspielern und einem Musiker inszeniert, das sich im Stil des Choreodramas, einem Zusammenspiel aus Theater, Tanz, Musik und Bild, bewegt.

In einzelnen Stationen stellen die Künstler performativ dar, was der französische Philosoph, Schriftsteller und Journalist, Albert Camus, 1942 in seinem berühmten Essay „Der Mythos des Sisyphos”, als Existenz des absurden Menschen bezeichnet.
Im Stück begegnet der Zuschauer dem absurden Menschen in verschiedenen Figuren und Konstellationen. Von jeweils ganz unterschiedlichen Lebensabschnitten ausgehend widmet sich jeder von ihnen einer Tätigkeit, die er Tag für Tag ausübt. Ebendiese andauernde und existentielle Geste der Wiederholung macht sie alle zum modernen Typus des Sisyphos.

Inspiriert von der alten mythologischen Erzählung des Sisyphos, der für seine Verschlagenheit von den Göttern damit bestraft wurde, einen riesigen Stein bergauf zu rollen, sobald er die Spitze erreichte, jedoch sofort den Berg hinabrollte, hat Albert Camus seine philosophische Schrift aus der Erkenntnis heraus geschrieben, dass wir alle den Stein bewegen müssen, obgleich wir wissen, dass er oben nicht liegen bleibt.
Mit seiner kühnen Behauptung „wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen” plädiert Camus für eine zeitgenössische Ethik der Verantwortung, die die Absurdität des Lebens (er-)kennt und ihr mit Leidenschaft, Phantasie und Kreativität entgegen tritt.

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